Selbstentfremdung

Im Laufe der Zeit geht man sich öfters selbst verloren. Als Kind zwischen Mutter und Vater. Allein beim Hin- und Herpendeln zwischen zwei Menschen die an meinem Ich zerrten, mal in Lieben, wo ich immer ein Stück meines Ichs vergessen hatte, mal an Plätzen, Menschen und Tieren bei denen mein Herz lange hängen blieb. Ich liebte und liebe wieder und wieder. Ich unterbrechen meine Trauer um weiter zu leben.  Diese Verwurzelung erlebe ich erst jetzt. 

Ich liebe jetzt so sehr, dass ich manchmal unendliche Angst habe aufzuwachen und das Leben ist anders, der Stuhl am Tisch ist leer, die Kaffeetasse unbenutzt. Ein abartiges Ende einer Liebe. 

Ich weiss nicht ob diese Selbstentfremdung ein von unzähligen Auslöser ist, so zu fühlen, oder eine Art Egoismus......


La Nostalgie du Possible ....

ist nichts anderes als das Was-wäre-wenn-Gefühl. Und manchmal Frage ich mich das: was wäre wenn....ich nicht so sehr lieben würde oder nicht mehr geliebt werden würde..... für meine idiotischen Macken, für das Menschliche in meinem Ich.... für all das was mich ausmacht...?

Was währe wenn ich nicht lieben könnte..... wenn ich mich entfremden würde.....vom Herzensweg ankommen würde und irgendwo mit zotteligem Herzen stehen würde und nicht mehr den Weg zurück wissen oder gehen wollte....

Heute habe ich meine alten Bücher in Kisten gepackt und im neuen Schuppen untergebracht.

Früher habe ich sie verschenkt......Lehrbücher sind teuer und jemandem habe ich damit eine

 Freude gemacht.

Heute aber .....ja .... kann ich keine Bücher weggeben...sie sind mir...sie sind wie mein Ich. Verklechst, mit vielen unterstrichenen Worten, mit unzähligen Lesezeichen und anderen Merkmalen die alle zu mir gehören. Ich würde mich verlieren....Teile von mir würden mir fehlen....

Frühjahrsputz.....

Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben. Keine Zeit .....ist Quatsch.....so viel Zeit sollte schon sein.....

Ich möchte nicht jammern, dass ich zur Zeit erschöpft bin.  Schon wieder plagt mich eine richtig abartige Erkältung die zur Grippe mutiert ist.

Im Fieberwahn ...... entstehen Ängste...... Panikattacken....aber ich konnte nicht lange faul sein. Etwas Aufräumen hat noch niemandem geschadet.  Zupacken kann ich gut auch dann wenn es mir hundeelend geht.

Die Katzen haben auch ein paar Haare hier verloren....

Mich stört jedes Körnchen Staub.....aber Katzen gehören in mein Leben.

Fiebermelancholism......ist wie ein Spaziergang im nebligen, verregneten Wald der eigenen Gefühlsbäume......man sieht manchmal nicht einmal handbreit vor den Augen weiter....


Danke fürs Lesen......





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