Fledermäuse in der Küche

Wir saßen noch lange auf der Terasse. Kakao, Mineralwasser,  selbstgemachter Holundersaft von Tante und Kerzen. Lars schloss das Küchenfenster und die Terassentür und wir gingen zu Bett.

Heute Morgen kurz vor 05:00 wachte Nils auf und ich ging mit ihm runter in die Küche. Mit ihm die Treppe herunter zu laufen macht ihn wunschlos glücklich und während er noch davon zehrt, ist seine Frühstücksmilch fertig. 

Als wir die Kücke betraten, hörte ich ein Geräusch. Ein leiser Flügelschlag wie von einem ganz weit weg ziehenden Vogelschwarm. Einen ....einen weiteren....einen fast synchron mit einem anderen auf die Sekunde genau folgend. Zwei winzige Fledermäuse kreisten unter dem Plafond umher. Ihre winzigen Gesichter waren so knuffig, so niedlich, so schön. Wie winzige Batman. Sie kamen bestimmt durch die offene Terassentür oder durchs Fenster rein.

Dass Fledermäuse sich verirren konnte ich mir gar nicht vorstellen. Sie versteckten sich nicht vor uns und suchten auch nicht in den Ecken nach Orten für zum Überwintern, wie Fledermäuse es immer tun. Diese beiden Batmen haben sich bloß verirrt. Sie sahen uns an und sie waren alles andere als scheu.

Ich war vom Flügelgeräusch etwas erschrocken aber es rührte mich als ich sie so herumkreisen sah. Ich öffnete die Terassentür und nach ein paar Kreisen unter dem Plafond entdeckten sie die offene Tür. Sie flogen zurück und versteckten sich schnell wieder in der Küche unter der Einbauzeile. Die müssen da raus. 




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