Si vous ouvrez cette page


Endlich ist der Geräteschuppen leer und abgerissen. Ursprünglich diente er als Geräteschuppen, aber im Laufe der Zeit wurde alles darin abgestellt, was nicht mehr benötigt wurde. 

Zwar wurde alles sehr achtsam hingestellt, zusammengestellt und auch sogar sortiert. Oma ließ es nicht zu, dass nur eine Erinnerung an meine Mutter weggeworfen wird. Also kam alles aus Mama's Haus im Geräteschuppen unter. Und da blieb es bis die Tage. Hinzu kamen noch Oma's Sachen.

Für mich war es nicht nur körperlich aufwendig alles erneut zu sortieren, aussortieren, sondern sehr emotional.

Die Vergangenheit ist wie dieser Geräteschuppen mit Dinge die einst im Trend lagen und man hat nicht die Kraft, sie in den Müll zu werfen, weil das Herz noch daran hängt, oder weil sie damals einen besonderen materiellen Wert hatten.

Ich habe mich durch die Kisten gequält wie ein Staubsauger. Kiste für Kiste landete letzendlich doch im Abfall.  Als ich dann als Erbebnis eine leere Scheune hatte, stellte ich fest, dass die Anzahl meiner Jahre direkt proportional mit dem Inhalt des Schuppens sind. Und ich fand darin einige Schätze die immer wieder versuchen werden mich in einem unruhigen Gewässer festzuhalten.

Zwischen den Kisten, fand ich eine kleine Plastikkiste mit Sachen von mir. Alte Schulhefte, alte Liebesbriefe wie man sie als Teenager an die erste vermeintlich unendliche Liebe schreibt. Nicht gerade romantisch, wenn man die Liebesbriefe auf die letzten Seiten in Schulhefte schreibt und sie nicht dem der sie lesen sollte zukommen lässt. Aber dafür war ich damals viel zu schüchtern, viel zu viel mit allem anderen beschäftigt, als mit Liebe und Verliebtheit. Ich war verträumt, verspielt und kindisch. Ich hatte nichts was einen Mann an mir weiblich oder sogar sexy hätte finden können. Ich fand es total affig, wenn einige Mädchen in meiner Klasse sich zu erwachsen gaben, um den Jungs die zig Jahre älter waren als sie selbst anzubiedern. 

Und ich schrieb für meinem besten Freund, der es nie zu lesen bekam. Von meinem Taschengeld kaufte ich mir ein 200Blatt - Heft und schrieb Liebesbriefe für ihn.

Ich staune und wundere mich welche Ansichten über die Liebe und das Leben ich damals mit 16 Jahren hatte und wie lange ich durch Lieben und Leben umherirrte und mich innerlich immer mehr zurückzog, umso heftiger ich mich verliebte oder liebte.

Ich öffnete das Heft mit dem dunkelgrünen Plastikumschlag und las wie kindisch ich mit 16 auf die erste Seite schrieb:

Wenn du dieses Heft öffnest...."Si vous ouvrez cette page, considérez-la comme un théorème doux et aimant de l'âme sœur. En fin de compte, il se veut rien de plus qu'une formule arithmétique méticuleuse composée sentimentalement et entièrement de la somme de nos contraires. Entièrement composé, si vous voulez, du doux noyau d'un parchemin fragile cousu uniquement de la mélopée de nos lèvres amoureuses et enchaîné à jamais. Moi à un bout donc, et toi à l'autre, arrêtant le galop du temps qui pourrait être pour nous une sorte de poulain bordeaux perdu dans une abondance de sources scellées sur un champ de lavande. Exactement, dans un champ de fleurs sans fin sous un ciel étoilé sans fin, comme vous seul l'aimez. Et combien de choses vous déplaisez-vous vraiment? Innombrable. Je commencerais par les toits, car je sais que vous les aimez plus que tout, peut-être pour être plus proche du ciel, ou des constellations magnétiques que notre esprit ne peut même pas percevoir. Je continuerais avec les chats....Si vous ouvrez cette page, pensez-y comme un théorème doux et aimant de l'âme sœur, parce que c'est ce que vous êtes pour moi, et c'est ce que vous serez toujours pour moi...."


Und weitere Liebesbriefe schrieb ich und versendete sie nie.

"Dans ce monde à la géométrie variable, qui manquait de symétrie et que je ne sais pas quoi donner à chacun sa place dans un dessin général, je vous ai choisi. Ou tu m'as choisi. Je sais, tu n'as peut-être pas besoin d'une raison d'aimer. Peut être......De combien de flocons votre peau a-t-elle été tissée et, surtout, pourquoi me faites-vous flotter jusqu'à l'infini vertigineux des étoiles antarctiques? Il est difficile de s'accrocher aux mots. Les chevaux de notre bonheur ne cessent de galoper....."

"Si tu attrapes un beau bonheur, un papillon rare, sans l’abîmer, si tu le prends dans ta paume et que tu la refermes pour l’emprisonner, il ne reste que de la poussière de bonheur sur les doigts, si tu le piques sur un bois il meurt.

Il faut être comme l’arbre à papillons, prêt à accueillir le bonheur, et tu verras, il viendra sur ton épaule.

Heute staune ich wie ich Emotionen, Gedanken in samtige Metaphern verpackte wie kleine Geschenke. Wortspiele zwischen Rationalität und Magie.

Damals machte ich daraus ein Nichts. Es blieb bei der Verliebtheit. Aus den Augen, aus dem Sinn. Ende eines Lebensabschnittes, Ende einer Verliebtheit.  Irgendwann begann ich aus der Verliebtheit heraus zu lieben, dann aus einer Freundschaft heraus zu lieben.

Und warscheinlich passiert Liebe manchmal so. Man lernt einen Menschen kennen, der einem die Welt durch andere Filter sehen lässt. Und egal wie sehr man versucht gegen diese Liebe Widerstand zu leisten, dieser Mensch versteckt sich in jeder Ecke des Herzens und bleibt.

Aber nun ja ....jeder hat seine Art zu lieben und ich habe meine chaotische Art.








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